Meta - Wuhan

Spotlights und/oder Laternen

Donnerstag, 7. Mai 2009

bemerkungen zum begriff der (welt-)flucht

Einige Menschen behaupteten
ICH
sei auf der Flucht, verkennen dabei, dass Welt keinen Ausgang hat.
Wie können sie das?!
In einem fürchterlich materiellen Sinne mag der Tod einen Ausgang darstellen, dieser vielzitierte Kontrapunkt jener Selbstentäußerung, allgegenwärtig verehrt und angebetet als das sogenannte "Glück", das im üblichen Sinne der gesellschaftlich anerkannte Fluchtpunkt ist, für jenes "Flüchten", das in der Angst vor dem Tod einen seiner Ausgangspunkte hat.

Nun ist der Mensch aber, ebensowenig wie die ihn umgebend-durchdringende Welt, keine Keller-Maschine. Er definiert sich nicht und keinesfalls liegt er vor, in verschiedenen, klar abgrenzbaren Stadien und Zuständen, die einander abwechseln würden. In erschreckender Weise ist der Mensch sogar statisch. Entwicklungen und spirituelle Reisen sind ihm unmöglich, der scheinbare Unterschied, der zum Mißverständnis von Wissen und Zeit führt, ergibt sich aus der Suche nach Anhalts-, d.h. Haltepunkten, wo in Wirklichkeit ein allumfassendes Panorama immer schon vorhanden ist. Mensch und Welt sind und bleiben undefiniert, auch wenn ein Fokus sie treffen und ein Stück aus ihnen herausschneiden kann, und somit, in anderen Worten, einen kleinen Teil der Welt zum alleinig "Relevanten" erheben kann.

Dieser undefinierbare Nebel (das Universum) und der statische Charakter seiner Zeitlich- und Wandelbarkeit macht mir persönlich strategisches Vorgehen mein Leben betreffend unmöglich und so muss ich betrübt um eine Antwort verlegen bleiben, wenn man mir gutgemeint/vorwurfsvoll "anattestiert", ich sei auf der Flucht. – Denn deren "wohin" und "wovor" verstehe ich nicht.

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